Südschweden – Autorundreise

Südschweden - Rundreise

Im Juni 2014 haben mein Mann Günter und ich mit unserem Saab Cabrio eine Rundtour durch Süd-Schweden gemacht.

Heute möchte ich Euch zunächst unsere Rundreise zusammengefasst vorstellen bzw. auch ein paar Informationen zu Schweden geben. 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.

Fakten:

Das Königreich Schweden ist eine parlamentarische Demokratie. Schweden gehört seit 1995 zur Europäischen Union. Auf Grund der jüngsten Entwicklungen -dem Ukraine Krieg- hat sich Schweden um eine Mitgliedschaft in der Nato bemüht.

Die Landessprache ist schwedisch, man bezahlt dort mit schwedischen Kronen. Unserer Erfahrung nach bezahlt man am Besten Alles, also auch das kleinste Souvenir, mit Karte. Die Kronen -also das Bargeld- sind doch sehr verpönt. Das war damals eine große Umstellung für uns, da wir -typisch deutsch- doch lieber bar zahlen wollten.

Schweden erstreckt sich über eine Fläche von 447.435 km und ist somit flächenmäßig größer als Deutschland (ca. das 1,25-Fache).

1909 richtete Schweden als erstes europäisches Land einen Nationalpark ein. Inzwischen gibt es Einige davon. Das kann man sich in Schweden folgendermaßen vorstellen. Mein Mann und ich fuhren schon etliche Kilometer durch schwedisches Waldgebiet – Natur pur. Plötzlich ein Hinweisschild auf einen Nationalpark! Da waren wir doch sehr verwundert, da wir doch bereits durch herrlichste Natur fuhren.

Stockholm ist die Hauptstadt und auch die bevölkerungsreichste Stadt Schwedens. Gefolgt von Göteburg und Malmö auf den Plätzen 2 und 3. In Malmö habe ich übrigens den besten Blaubeerkuchen meines Lebens gegessen.

Der Nobelpreis wird jährlich in Schweden verliehen.

Den längsten Tag des Jahres, den Mittsommer, auch Tag der Sonnenwende genannt, wird um den 21. Juni rum gefeiert. Wir waren „antizyklisch“ unterwegs, d.h. wir waren über Mittsommer in Schweden, während alle Schweden sich zu dieser Zeit auf dem Land aufhalten, um diesen Tag zu feiern. Man trägt landestypische Trachten, die Damen schmücken ihre Haare mit Blumen und man tanzt um geschmückte Pfähle. Dies ist bestimmt sehenswert. Wir hatten dies damals nicht bei unserer Reiseplanung berücksichtigt. Der Vorteil des antizyklischen Reisens besteht wiederum darin, dass Stockholm nicht so voll ist und man recht günstig gute Unterkünfte buchen kann.

Apropos Unterkünfte: wir hatten uns zunächst sehr darüber gewundert, dass Wohnungen oder Hotelzimmer damit beworben wurden, dass das Schlafzimmer kein Fenster hat. Das soll ein Vorteil sein? Ja! In Schweden wird es im Sommer nie so ganz dunkel, dann ist es für manche Menschen angenehmer, wenn das Schlafzimmer richtig abgedunkelt ist. Unser Apartment hatte Fenster, wenn man also nachts zur Toilette musste, braucht man kein Licht. Tadaaa!

Tag 1: Flensburg

eine Stadt in Schleswig-Holstein diente uns als erster Zwischenstopp auf unserer Rundreise. Sehenswert sind die sogenannten Höfe und die Förde, ein Nebenarm der Ostsee. Übernachtet haben wir in der Nachbargemeinde Harislee. Hier bekamen wir auch einen ersten Eindruck auf den hyggeligen (schwedisch: gemütlich) skandinavischen Flair.

Tag 2: Anderslöv

Hier hatten wir unsere erste Unterkunft in Schweden gebucht. Auf dem Weg dorthin haben wir uns kleine Ortschaften wie Skanör und Falsterbö angesehen und in Trelleborg haben wir den Hafen besichtigt.

Tag 3: Bromölla

Auf dem Weg nach Bromölla haben wir uns die unter Wallander-Fans bekannte Stadt Ystad gesehen. Die Sehenswürdigkeit „Ales stenar“ befindet sich in Käseberga und man fühlt sich sehr an Stonehange erinnert.

Strandliebhaber sollten sich unbedingt den langen weißen Sandstrand von Sandhammaren ansehen.

Cidre Fans kommen in den Örtchen Glimmingehus, Simrishamn und Kivik auf ihre Kosten.

Über Vittskövle und Kristianstad sind wir dann nach Bromölla zu unserer Unterkunft gefahren.

Tag 4: Kalmar

Karlskrona, Badeort und Marinestadt gehört seit 1998 zum Weltkulturerbe. Dem historischen Zentrum und dem Marinehafen haben wir auf unserem Weg nach Kalmar einen Besuch abgestattet. Leider haben wir die Holzfigur Rosenboom, bekannt aus dem Märchen Nils Holgerson nicht gefunden.

 

 

Kalmar liegt an der Ostseeküste und hat uns sehr gut gefallen. Sehr sehenswert ist das Schloss, der Dom und der unter Denkmalschutz stehende Straßenzug Norre Langgatan.

Tag 5: Öland

Um auf eine der sonnenreichsten Insel Schwedens zu gelangen, fährt man über die Öland Brücke, die mit 6.072m zu den längsten Brücken Europas zählt. Auf der Insel befinden sich die Schlösser Borgholm und Solliden.

Tag 6: Vimmerby

Auf dem Weg nach Vimmerby sollte man sich unbedingt das Glasreich ansehen. Wir waren von den handgefertigten Glasvasen, -figuren, etc. sehr beeindruckt. Der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.

Für alle Astrid Lindgren Fans und insbesondere allen Michel-von-Lönneberga Fans ist Smalland (Bullerby und Katthult) ein absolutes Muss! Katthult gleicht einer Pilgerstätte!

Tag 7: Geta-Aby

Unsere Weiterfahrt nach Geta-Aby führte zunächst über Västervik, eine wunderschöne Stadt von der aus Fahrten in die Schären unternommen werden. 

Weiter geht es nach Söderköpping, einer bei Touristen beliebten Stadt. Sie liegt direkt am Göta Kanal und wir fanden es sehr interessant zu sehen, wie die Schiffe durch die Schleusen geleitet werden. Außerdem kann man in Söderköpping sehr gut Eis essen, wobei die Wahl bei den vielen Eissorten schon schwerfällt.

Tag 8 – 11: Stockholm

In Stockholm waren wir -wie oben bereits erwähnt- fast alleine, da die Schweden auf dem Land Mittsommer feiern. Stockholm ist überall von Wasser umgeben. Das liegt daran, dass sich Stockholm über mehr als 14 Inseln erstreckt und damit sind nicht die Schären gemeint. Die Altstadt Gamla Stan ist mit seinen kleinen Gassen sehr sehens-wert, aber auch ein Spaziergang durch Djurgarden lohnt sich. Was mir persönlich am meisten gefallen hat, war ein Bootsausflug in die Schären. Der Blick vom Wasser auf die kleinen bewohnten Inseln ist fantastisch.

Tag 12 – 13: Gränna

Gränna ist die Hauptstadt der Zuckerstangen. Egal wo man hinschaut – Zuckerstangen! Es ist interessant sich die Produktion anzusehen. Aber hier solltet ihr es lieber bei dem Motto belassen „Nur gucken – nicht probieren“. Also mir haben die Stangen überhaupt nicht geschmeckt.

Tag 14: Helsingborg

Bevor wir nach Helsingborg fahren, machen wir einen Zwischenstopp auf der Kullen-Halbinsel. Selbst wenn man nicht viel Zeit hat, lohnt sich der kurze Spaziergang zum Leuchtturm wegen der schönen Aussicht. Bringt man etwas mehr Zeit mit, kann man tolle Wanderungen und Bootstouren unternehmen. Helsingborg ist dann unser letzter Stopp in Schweden. 

Tag 15 – 16: Kopenhagen

Zunächst haben wir uns die Stadt und den königlichen Palast angesehen. Wir hatten das Glück den Wachwechsel beobachten zu können. Danach haben wir uns auf die Suche nach der kleinen Meerjungfrau gemacht und waren erstaunt wie klein sie wirklich ist. Neben Schlössern und Museen kann man in Kopenhagen den Tivoli, die Hans Christian Andersen Statue und Nyhaven besichtigen. 

Nyhaven mit seinen bunten Häusern ist wirklich sehr schön. Wir haben von Nyhaven aus einen schönen Bootsausflug durch kleine Grachten und den modernen Teil Kopenhagens unternommen.

Und schaut gerne in mein Reisetagebuch!

Es würde mich freuen, wenn ich euch etwas unterhalten konnte.

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