Meine Träume
Hast du auch Träume, von denen du glaubst, dass sie sich nicht erfüllen werden oder erfüllen lassen?
Ich war noch recht jung und verfügte nicht über viel Geld um Urlaub zu machen. Dann entdeckte ich in einem Katalog -ja damals hat man noch in Katalogen nach Urlauben gesucht- dieses wunderschöne Hotel. Ich war total beeindruckt von der tollen Gartenanlage. Aber ich hätte damals nie geglaubt, dass ich irgendwann dort einmal Urlaub machen würde.
Und dann im Dezember 2021 erfüllte sich mein Traum. Mein Mann war zunächst noch skeptisch, aber da wir auch meinen Geburtstag dort feiern wollten, gab er sich geschlagen.
Die Hotelanlage
Das im Kolonialstil erbaute Hotel liegt in Meloneras, dem exklusivsten Touristengebiet Gran Canarias.
Schon bei der Ankunft merkten wir, dass es ein besonderes Hotel war. Kaum war unser Gepäck aus dem Bus ausgeladen, wurde es mit einem Aufkleber versehen, wir erhielten einen Zettel mit einer Nummer und brauchten uns nicht mehr um das Gepäck zu kümmern.
Wir betraten das Foyer und konnten direkt auf die Außenanlage und den wohl meist fotografierten Infinity Pool schauen. Das Foyer mit seinem dunklen Marmorboden und den Kronleuchtern wirkte sehr edel. Schnell kommt einem der Vergleich mit einem Palast in den Sinn. Da es kurz vor Weihnachten war und ich etwas verkitscht bin, haben mich am meisten die weihnachtlich angezogenen Teddybären begeistert.
Wir meldeten uns kurz an der Rezeption an und mit einem Begrüßungsdrink warteten wir auf der Außenterrasse auf unser Zimmer. Herrlich nach der Kälte in Deutschland nun die Sonne zu genießen.
Das Hotel ist mit seinen rund 700 Betten recht groß. Wir hatten jedoch nie das Gefühl in einer dieser Bettenburgen zu sein, da man von jedem der 8 Stockwerke einen Blick in einen schön bepflanzten Innenhof hatte. Die Anlage erstreckt sich über 76.000 m2.
Unser Zimmer
Unser Zimmer war sehr geräumig, mit einem hellen Marmorboden ausgestattet und hatte einen möblierten Balkon. Das Badezimmer mit der ebenerdigen großen Dusche bot verschwenderisch viel Platz. Für unseren Aufenthalt erhielten wir einen Bademantel und Pantoffeln und eine große Tasche um alles zu verstauen.
Die Gartenanlage
Nachdem wir uns umgezogen hatten, zogen wir los, um die Hotelanlage zu erkunden. Das absolute Highlight ist natürlich der eingangs erwähnte Infinity Pool. Der Pool ist 102 Meter lang und umfasst sage und schreibe 5.500 Kubikmeter Wasser. Es entsteht der Eindruck, dass der Pool nahtlos in das Meer übergeht. Dies ist natürlich nicht der einzige Pool der Anlage. Wenn du durch den tropischen Garten mit mehr als 800 Palmen und anderen exotischen Pflanzen spazieren gehst, entdeckst du noch 4 weitere Pools. Uns hat der Strömungskanal um einen Felsen herum auch sehr gut gefallen. In der Anlage befinden sich zusätzlich 4 Whirlpools und ein abgetrennter FKK-Bereich. Von den Whirlpools hat man einen schönen Blick auf die Strandpromenade, den Leuchtturm (Faro) und das Meer.
Das Fitnessstudio
Wir waren sehr beeindruckt von dem Fitnessstudio, welches durchaus mit unserem Studio daheim mithalten konnte. Es gab richtig gute Krafttrainingsgeräte und genügend Ausdauergeräte. Da haben wir abends vor dem Abendessen gerne geschwitzt.
Die Restaurants
Das Hotel verfügt über mehrere Restaurants, die wir jedoch nicht ausprobiert haben. Wir waren von der Vielfalt des Buffet Restaurants so begeistert, dass wir dort unser Abendessen zusammengestellt und auf der Terrasse genossen haben.
Das Unterhaltungsprogramm
Das Abendprogramm war sehr exklusiv. Es gab jeden Abend etwas anderes zu sehen. Mal war es eine Varieté Vorstellung, mal akrobatische Glanzleistungen von sehr beweglichen Damen, Gesang, Circus. Jede Darbietung auf sehr hohem Niveau.
Das Naturschutzgebiet
Es gab also eigentlich keinen Grund diese hervorragende Anlage zu verlassen. Wenn….
Ja, wenn da nicht die berühmten fast 30 Meter hohen Dünen von Maspalomas und der endlose lange Sandstrand gewesen wären. Dieses Naturschutzgebiet ist sehr beeindruckend. Wir sind jeden Morgen nach dem Frühstück zu einem Spaziergang aufgebrochen. Wenn man sehr früh war, hatte man den Strand zwar nicht für sich alleine, aber es war noch nicht so überlaufen. Auf dem Rückweg hatten wir schon das Gefühl Teil einer Menschenkarawane zu sein. Ein kurzes Bad im Meer war dann sehr erfrischend.
Wir haben noch ein paar Ausflüge gemacht. Aber tatsächlich haben wir uns so wohl gefühlt, dass wir dieses Traumhotel am liebsten gar nicht mehr verlassen hätten.
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