
Weiter geht’s von Calvi nach Porto.
Auf dieser Etappe unserer Rundreise haben wir die schönste Region Korsikas kennengelernt. La Scandola und die Calanches de Piana sind Unesco Kulturerbe. Erfahre hier wie du die Region am besten kennenlernst.
Unterwegs machen wir einen Zwischenstopp in Calvi. Trotz der Hitze gehen wir auf die Festung hoch und wundern uns über eine Kolumbus Büste. Aber wie auch einige andere europäische Städte brüstet sich Calvi damit die Geburtsstätte von Christoph Columbus zu sein. Der Weg zur Festung hoch hat sich gelohnt, wir werden mit einem schönen Blick über den Hafen, in dem beeindruckende Yachten liegen, belohnt. Auf dem Rückweg schlendern wir durch die schmalen Gässchen und kaufen in einem Feinkostladen unsere ersten Kekse, die mit Kastanienmehl gebacken sind. Das ist nicht die einzige korsische Spezialität aus Kastanien. Es gibt auch Kastanienbier. Und beides schmeckt echt toll!

La Scandola und die Calanches de Piana
Der weitere Weg führt uns durch eine beeindruckende Gebirgslandschaft. Wusstest du, dass Korsika auch „Gebirge im Meer“ genannt wird? Daran sind die mehr als 50 über 2.000 Meter hohen Berge schuld. Die tolle Aussicht erfordert also immer wieder einen Fotostopp. Aber Vorsicht bei den Haltebuchten, manchmal sind Straße und Haltebucht durch eine hohe Fräskante getrennt. Da bekommt man schon Angst um sein Auto. Also hier lohnt es sich wirklich aufzupassen. Plötzlich ist auch das Meer wieder zu. Spektakulär, atemberaubend, fast unbeschreibbar ist der Blick auf La Scandola. Die Halbinsel ist Unesco Weltkulturerbe und steht unter Naturschutz. Das heißt, du darfst die Insel nicht betreten, geschweige denn mit dem Auto drüberfahren. Wie kannst du La Scandola dennoch entdecken? Lies weiter… Nach ein paar Serpentinen und grandiosen Ausblicken kommen wir in dem schnuckeligen Ort Porto an. Unser Hotel besteht aus 2 Gebäuden und ist im Berg gelegen. Die Zimmer sind sauber, aber man erkennt an einigen Details (durchgelegene Matraze, Badewanne statt Dusche), dass das Hotel älter ist. Aufgewogen wird dies durch einen Balkon mit Blick auf das Meer und den Turm, sowie einem fantastischen Pool. Der Pool bietet ein wunderschönes Panorama. Schwimmst du in die eine Richtung siehst du die Berge und in die andere Richtung siehst du das Meer.
Erholt ergattern wir abends einen Platz an der Kaimauer und können schöne Bilder vom Sonnenuntergang machen. Wir haben hier einen längeren Aufenthalt eingeplant um La Scandola und die Calanches zu besichtigen. Zum Glück! Am Abend erfahren wir, dass auf Grund des starken Windes am nächsten kein Boot zu La Scandola rausfahren wird. Das macht mich ganz nervös! Für mich wäre es ein totales Desaster, wenn wir keine Bootsfahrt zu La Scandola unternehmen könnten.


Capo Rosso
Also fahren wir am nächsten Tag mit dem Auto in Richtung Calanches. Auf dem Weg dorthin kommst du an einem prägnanten Felsen vorbei, dem Tête de chien. Ich muss zugeben, mir fehlt die Fantasie um aus diesem Felsen einen Hundekopf zu erkennen. Von hier aus starten auch ein paar Wanderwege, aber seid wieder vorsichtig an den Parkplätzen. Extreme Fräskanten, beinahe hätten wir unser Auto geschrottet. Wir fahren weiter, die Straße führt direkt durch die Calanches. Dies ist eine Felsengruppe aus rotem Granit. Die spektakulären Formen, der Blick auf das Meer… Wahnsinn! Ich kann mich gar nicht losreissen. Fast jede Parkbucht wird für ein Fotoshooting genutzt! Unglaublich, wie schön und beeindruckend die Natur ist. Weiter geht’s. Wir fahren durch Piana zum Capo Rosso, einer Halbinsel am südlichen Ende des Golfs von Porto. Dort wollen wir eine kleine Wanderung unternehmen. Vom Parkplatz aus kann man schon das Ziel der Wanderung, den Genueserturm sehen. Der Weg bietet unwahrscheinlich schöne Ausblicke Richtung La Scandola oder auf die Küste Richtung Cargèse. Wir lassen diesen schönen Tag in unserem Pool ausklingen.




La Scandola - per Boot
Es ist soweit. Heute wollen wir mit dem Boot nach La Scandola fahren. Um genau zu sein, haben wir eine Sonnenuntergangstour (!!!Romantik!!!) gebucht. Die Tour führt über Girolata nach La Scandola und zu den Grotten von Capo Rosso mit einem Badestopp. Ich halte meine Nase ein paar Mal in den Wind und merke – Nichts! Die Chancen stehen also gut, dass das Boot tatsächlich rausfährt. Trotzdem bin ich den ganzen Tag nervös und befürchte das etwas schiefgeht und der Ausflug buchstäblich ins Wasser fällt. Aber es geht alles gut und das Boot startet mit einer kleinen Verspätung. Unser Kapitän erklärt uns, dass wir nicht mit dem Boot fahren, sondern fliegen werden. Yippieh! 600 PS können ja soviel Spass machen! Girolata hat mich nicht so beeindruckt, insofern freue ich mich auch als es nach einem kurzen Stop weiter Richtung La Scandola geht. Ich bin überrascht wie weitläufig die Küste La Scandola’s ist. Die roten Felsformationen sind unwahrscheinlich schön. Und unser Kapität hat das Boot gut im Griff. Teilweise sind die Felsformationen recht nah beieinander, so dass man eher links außen vorbei vermutet, anstatt mitten durch. Es gibt verschiedene Grotten und auch wenn wir glauben diese nur von außen sehen zu können, fahren wir tatsächlich rein. Die Fahrkünste unseres Kapitäns und die Grotten sind gleichermaßen beeindruckend. Und dann haben wir La Scandola passiert und fliiiieeegen weiter Richtung Capo Rosso. Am Vortag sind wir oben gewandert, heute fahren wir in die Grotten und halten zu einem kurzen Badestopp. Schwimmen, oder nicht schwimmen? Das ist gar keine Frage, rein ins unglaublich klare Wasser. Hier sind wunderschöne Fische. Leider müssen wir nach kurzer Zeit wieder zurück ins Boot. Weiter geht’s. Zum Glück langsamer, denn so nass und nur mit einem umgehängten Handtuch ist es doch ganz schön kalt. Die Felsformationen beeindrucken mich noch immer. Das Licht der untergehenden Sonne lässt die Felsen strahlen. Trotzdem werfe ich mal einen Blick zurück und sehe wie sich die Sonne langsam Richtung Meer neigt. Unser Kapitän ist auch ein Romantiker und wir können alle den Sonnenuntergang genießen. Den schönen Tag lassen wir bei einem leckeren Abendessen mit Meerblick ausklingen.
Bist du noch immer nicht davon überzeugt, dass Korsika zu Recht „Insel der Schönheit“ genannt wird?
Dann lies doch bitte weiter….









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