Cap Corse – der wilde Norden Korsikas

Cap Corse - der wilde Norden Korsikas

Start unserer Korsika Rundreise

Die erste Etappe unserer Rundreise führt uns über das Cap Corse. Begleite mich und entdecke den wilden Norden Korsikas mit mir.

Gut gelaunt kommen wir in Bastia an. Wir halten uns dort jedoch nicht lange auf, sondern fahren direkt in Richtung Cap Corse. Der Ausblick auf die wild zerklüftete Felsküste ist spektakulär! Wir legen mehrere Fotostopps ein. Wir fahren nicht um das gesamte Cap Corse herum und verlassen die Küstenstraße in Richtung Nonza. Sofort ändert sich das Landschaftsbild. Wir fahren auf einer schmalen Serpentinenstraße durch eine tolle Pflanzenwelt in die Berge rein. Plötzlich hören wir ein Hupen und fast zeitgleich sehen wir den dahinrasenden weißen Transporter. Wäre Günter wegen der unübersichtlichen Kurven nicht so vorsichtig gefahren, hätte es gekracht. Die Straße ist stellenweise so eng, dass auch entgegenkommende Mopedfahrer ein Problem darstellen. Aber der Ausblick! Die Berge, das begrünte Tal und ein Stück weiter werden wir auch wieder mit einem Blick auf das Meer belohnt. Ich als Beifahrer bin begeistert von der beeindruckenden Natur. Leider haben sich die Straßenverhältnisse noch nicht gebessert, so dass Günter die ganze Zeit hoch konzentriert ist. Zurück auf der Küstenstraße, doch ohne die gewünschte Entspannung für den Fahrer, da sich die Straße als Serpentine dahinschlängelt. Ich liebe Korsika jetzt schon. Die unterschiedliche Landschaft, die Farben – sehr schön. Hin und wieder durchqueren wir ein kleines Dorf und plötzlich sehen wir eine Bucht und das Meer hat ein fast schon unnatürliches Blau-türkis. Eine alte verfallene Fabrik bestätigt unsere Vermutung, dass wir in der Nähe von Nonza sein müssen. Günter macht sofort die Fenster zu, schließlich handelt es sich um die seit 1965 bereits geschlossene Asbest Fabrik. Sicher ist sicher. Aus Angst vor Umweltschäden wird die Fabrik nicht abgerissen. Stattdessen wird unter Anderem mit EU Geldern der Berg gegen Erdrutsch gesichert. Und dann sind wir in Nonza, welches auf einem kleinen Hügel thront. Es gibt dort eine Kirche und kleine Cafes. Wir möchten aber auf den Turm hinauf. Von dort oben haben wir einen Blick auf die Bucht von Nonza. Der Strand ist dunkelgrau und von floureszierendem Grün durchzogen. Abfallprodukte der Asbestfabrik sind vermutlich für die dunkelgraue, fast schwarze Farbe verantwortlich.  Einige Menschen vor uns haben sich im Strand verewigt. So können wir von oben ein Kreuz, ein Ying-Yang Symbol und diverse Namenszüge ausmachen. Hier sieht die Farbe des Wassers noch unnatürlicher, aber trotzdem wunderschön aus. Soll man hier nun schwimmen oder nicht? Darüber streiten sich die Geister. Asbestverseuchung hin oder her, es soll auf jeden Fall eine starke Strömung geben, die das Schwimmen erschwert.

Wir meiden den Strand und genießen in dem hochgelegenen Bistro ein leckeres Getränk.

Strand von Nonza, Korsikas wilder Norden
Patrimonio, Korsikas wilder Norden

Wir fahren weiter zu unserer ersten Unterkunft in Patrimonio, dem Weinanbaugebiet von Korsika. Wenn du Wein liebst, solltest du auf jeden Fall eine Verkostung machen. Unser Hotel ist ganz nett und der junge Mann sehr freundlich. Von unserem Zimmer aus haben wir einen herrlichen Blick in die Berge. Wir erhalten noch ein paar Tipps wo wir gut zu Abend essen können. Und werden nicht enttäuscht. Ich esse einen Korsika Burger (mit schwarzem Brot) und Günter eine Pizza. Das Frühstück am nächsten Tag ist typisch korsisch, das bedeutet es gibt nur Süßes und Schmierkäse. Ich liebe zwar Nutella, doch das ist dann auch mir zuviel, so dass wir am nächsten Tag unser Frühstück im Supermarkt selber zusammenstellen und es in freier Natur zu genießen.

Ursprünglich hatte ich geplant durch die Weinberge zu wandern. Es ist jedoch unglaublich heiß (ich bin fast nie um eine Ausrede verlegen- grins). Also fahren wir nach Saint-Florent und besichtigen den Yacht-Hafen und schlendern durch das kleine Örtchen. Von der Festung aus haben wir einen schönen Blick über den kleinen Ort. Wir fahren noch ein kurzes Stück aus dem Ort heraus und sind wieder mal überrascht, wie unterschiedlich sich die Landschaft präsentiert. Auf der einen Seite bergig und auf der anderen Seite das Meer. Wir entscheiden uns einen der Strände aufzusuchen und stellen fest, dass manche Strände nur über Schotterstraße, langen Fußmarsch oder vom Wasser aus zu erreichen sind. So bleibt uns der Roya Strand, der jedoch auch ganz nett ist. Das Wasser ist so flach abfallend, dass wir schon sehr weit reinlaufen mussten um das Wasser überhaupt hüfthoch zu spüren. Da es ungewöhnlich windig ist, bleibt mein SUP Board im Auto.

Nach einem faulen Strandtag und einem Frühstück in freier Natur brechen wir am nächsten Tag nach Porto in der Gemeinde Ota auf.

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